Aufgewachsen ist der Alois in einer Großfamilie in einem kleinen Dorf im Bayerischen Wald. Neben seiner Vorliebe für landwirtschaftliche Arbeiten entwickelte er eine Leidenschaft fürs Basteln in der Werkstatt mit seinen alten Fahrrädern.
Um die Fahrräder für seine Zwecke sinnvoll einsetzen zu können baute er und sein Bruder Georg die Bikes um (z.B. mit 1:1 Übersetzung, dicken Hinterreifen, Federung vorn und hinten). Ein Tandem und ein Fahrrad mit Beiwagen gehörten auch zu iherer Spaßpalette.
Als 1975 die erste Trial Veranstaltung in Niederbayern stattfand und er als 13-jähriger Zuschauer bereits mitfieberte, wurde ihm Folgendes klar: All die Sektionen könne er mit seinem Geländefahrrad auch ganz locker fahren, aber als richtiger Teilnehmer benötige er allerdings ein Trial Motorrad! Mit Hilfe seines Bruders Sepp baute er im Jahr 1976 eine Zündapp 50 cm³ in eine Trial-Zündapp um. Mit dieser Zündapp ging er und sein Bruder zur Anfangszeit immer als Doppelstarter an den Start (2 Fahrer starten mit einer gemeinsamen Maschine). So begann meine Trial Karriere. Meine Vorbilder damals waren Erich Hackl, Emil Jahreis und, natürlich, mein Bruder Max. Zum trainieren hatten wir ein eigenes Trainingsgelände vor der Tür.
In seinen mehr als 40 erfolgreichen Jahren im Trialsport mit bisher knapp 1000 Starts war Alois Thoma bisher bereits Teilnehmer bei 16 Weltmeisterschaften, startete mehrmals beim „Pokal für Frieden und Freundschaft Sozialistischer Länder“ und hatte auch schon viele Starts in unseren Nachbarländern Tschechien und Österreich. Dabei bildeten sich tolle Freundschaften und Momente, die er bis Heute niemals missen möchte.